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März 1, 2017
Kategorie: General
Erstellt von: Uranus

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Tauchsafari Ägypten 2005

Endlich war es soweit! Wir gingen auf Tauchsafari im Roten Meer in den Marine-Park im Süden von Ägypten. Wir, das sind Marita, Uwe, Katrin, Torsten, Günter und Wulf. Mit der CONDOR flogen wir am Donnerstag, dem 26. Mai 2005, bis Marsa Alam, ein kurzer Transfer dann noch zum Hafen „Port Ghalib“. Dort wartete das Schiff auf uns, das für die folgende Woche unser Zuhause war. Die „Beau Rivage“ ist 33 Meter lang und bietet Platz für maximal 20 Gäste. Außer uns waren noch 11 andere Gäste an Bord, mit denen wir gut harmonierten. Ein Kapitän, zwei Tauch-Guides, zwei Köche, zwei Stuarts, ein Maschinist und drei Seeleute kümmerten sich um uns und unser Wohl. In den Reiseunterlagen hatte man uns zwar deutschsprachige Tauch-Guides versprochen, die beiden Guides waren jedoch auch Ägypter wie der Rest der Mannschaft und sprachen mit uns nur Englisch. Die Tauchplätze kannten sie sehr gut und führten ausführliche Briefings durch. Viel Wert legten sie dabei auf die Einhaltung der Tiefenlimits. Der Ankunftstag verging schnell mit dem Erkunden der neuen Umgebung, dem Verstauen des Gepäcks und dem Kennen lernen der Mitfahrer. Spät gingen wir endlich in die Kojen.

Am Freitag nach kurzer Bootsfahrt endlich der erste Tauchgang bei „Marsa Abu Dabab“ zum Eingewöhnen und Checken der Ausrüstung. Den zweiten und dritten Tauchgang machten wir am berühmten Elphinstone Reef. Und wir hatten Glück. Auf dem Nordost-Plateau sahen wir eine Schule von vier Hammerhaien im Freiwasser, unter uns kreuzten mehrere Weißspitzen-, Schwarzspitzen- und graue Riffhaie. So hatten wir uns die Tauchgänge erhofft und erträumt. Müde und glücklich ging es in die Kojen.

In der Nacht fuhren wir bei sehr ruhiger See zum nächsten Tauchplatz, dem Daedalus Reef. Dieses Riff mit dem markanten Leuchtturm steht einsam etwa 90 km von der Küste entfernt weit draußen im Roten Meer. Obwohl wir ausgesprochen ruhiges Wasser hatten, hatten wir doch recht starke Strömung. Wir machten drei Tauchgänge, zwischendurch besichtigten wir den Leuchtturm. Dort tun zwei Leuchtturmwärter und zwei Soldaten der Küstenwache Dienst. Alle zwei Monate kommt das Versorgungsschiff und bringt die neue Besatzung und Vorräte.

In der Nacht fuhren wir wieder zurück zur Küste, noch weiter in den Süden. An diesem Sonntag standen vier Tauchgänge auf dem Programm. Vor dem Frühstück tauchten wir an Rocky Island. Nach dem Frühstück tauchten wir am Zabargad Island. Dann fuhren wir zwei Stunden bis zum St. Johns Gebiet. Nachmittags tauchten wir dort am Habili Ali. Abends stand dann noch ein Nachttauchgang am Aku Basala auf dem Programm.

Am Montag war wieder um 5:30 Uhr wecken, schnell eine Tasse Kaffee oder Tee, vielleicht noch einen Keks, dann ging es zum Briefing und ins Wasser zum ersten Tauchgang an diesem Tag am „Small Habili St. Johns“ oder auch „Habili Gaafer“ genannt. Nach dem Frühstück wurde am Paradise Reef getaucht. Danach fuhren wir vier Stunden Richtung Norden. Am Nachmittag stand dann ein Tauchgang am Shaab Claudio auf dem Programm. Dort gibt es ein verzweigtes Labyrinth aus Höhlen, Grotten und Schluchten, durch die wir schweben konnten. Abends gab es noch einen Nachttauchgang am Gotta El-Bohar.

Am Dienstag tauchten wir vor dem Frühstück am Farsha Wadi El-Gemal. Nach dem Frühstück tauchten wir am Sha’ab Sharm und am Nachmittag am Habili El-Ghadeer. Anschließend ging es dreieinhalb Stunden nach Norden, Richtung Heimathafen.   Abends gab es dann den letzten Nachttauchgang für uns am El-Nabea.

Am Mittwoch standen nur noch zwei Tauchgänge auf dem Programm, damit wir vor dem Rückflug genug Zeit zum Abbau des Stickstoffs hatten, der sich während der vielen Tauchgänge in unserem Gewebe angesammelt hatte. Der erste Tauchgang an diesem Tag war wieder am Elphinstone Reef, dieses Mal jedoch am südlichen Ende. Den letzten Tauchgang dieser Safari machten wir dann am Marsa El-Shona.

Insgesamt haben wir mit dem Schiff etwa 600 km zurückgelegt. Wer alle Tauchgänge mitgemacht hatte, hat jetzt 20 Tauchgänge mehr in seinem Logbuch. Die Wünsche und Erwartungen an so eine Tauchsafari sind groß: Man will Großfische sehen, natürlich, möglichst viele und möglichst bei jedem Tauchgang. Viele unserer Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Wir haben viele Haie gesehen. Einige haben auch einen Manta gesehen. Über Wasser sahen wir mehrfach Delfine. Aber selbst, wenn an einem Tauchplatz keine Haie gesichtet wurden, waren es doch sehr erlebnisreiche Tauchgänge mit wunderschönen Begegnungen zum Beispiel mit einer Spanischen Tänzerin, Oktopussen, Drachenköpfen, Muränen, Blaupunktrochen, Flötenfischen, Zackenbarschen, Füsilieren, Süßlippen, Doktorfischen, Clownsfischen, Fahnenbarschen, Drückerfischen, Falterfischen, Kaiserfischen, Rotfeuerfischen, Papageifischen, Barben, Krebsen, Strudelwürmern, Muscheln, usw. Auch sahen wir wunderschöne Korallen in allen Formen und Farben. Natürlich schaut man immer sehnsüchtig ins blaue Wasser, aber auch die kleinen Dinge am Riff sind sehenswert.

Den letzten Abend verbrachten wir gemütlich in einem nahe gelegenen Hotel, denn Port Ghalib ist eine große Baustelle und lädt (noch) nicht zum Verweilen ein. Am Abreisetag verließen wir bereits am frühen Vormittag das Schiff, damit es für die neuen Gäste vorbereitet werden konnte. Wir verbrachten die Wartezeit bis zum Heimflug in einem Hotel mit vorwiegend italienischen Gästen. Dort konnten wir den Pool benutzen und „all inclusive“ essen und trinken. Spät in der Nacht waren wir dann wieder zu Hause in Deutschland.

Autor: Wulf

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